Die Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria im Zentrum der Kurstadt, ist eine sehr sehenswerte Kirche aus dem Mittelalter.

Bereits um 700 n. Chr. stand im Peterstal, so hieß Münstereifel damals, eine kleine Kapelle. Die Benediktinermönche von der Abtei Prüm kamen 830 n. Chr. hierher und errichteten ein sogenanntes Kollegiatsstift unter der Verwaltung des Klosters in Prüm. Im Jahr 844 n. Chr. erhielt Graf Markward bei einem Besuch in Rom die Reliquien von Chrysanthus und Daria, einem Märtyrerehepaar. Im Jahr 898 verlieh König Zwentibold von Lothringen dem Ort das Markt- Münz- und Zollrecht. Beide Ereignisse waren ausschlaggebend für den Aufstieg der Stadt.
Es entwickelte sich ein Pilgertourismus und Münstereifel wurde die bedeutendste Stadt zwischen Köln und Aachen.

 

 

Seit der Fertigstellung der im romanischen Stil erbauten Stiftskirche im 12./13. Jahrhundert befinden sich die Gebeine von Chrysanthus und Daria in einem Reliquienschrein in der Krypta.

Auffallend ist das Hochgrab des Grafen Gottfried von Bergheim aus dem 14. Jhd. Die Säulen und die Altarplatte im Hochchor bestehen aus Kalksinter. Diesen Rohstoff gewannen die Bauherren aus den Ablagerungen der römischen Wasserleitung, durch die das Wasser aus der Eifel bereits im 2. und 3. Jhd. nach Köln transportiert wurde.

 

Die Schatzkammer der Kirche ist jeden Sonntag von 11.30 – 12.30 Uhr geöffnet.
Kirchenführungen für Gruppen sind nach Vereinbarung möglich.

Freunde der Kirchenmusik schätzen die Orgel- und Chorkonzerte sehr.

Weitere Informationen im Pfarrbüro:
Telefon: 02253 180360
Langenhecke 3,
53902 Bad Münstereifel
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Artikel und Fotos: Ruth Dresen