Die Gildsdorfer Heide liegt nur wenige km westlich von Bad Münstereifel und ist ein echtes Highlight für Naturliebhaber/innen. Regelmäßig werden in diesem Naturschutzgebiet Forschungen von den Biologen der UNI Bonn durchgeführt.
Der kleine Ortsteil Gilsdorf wurde im Jahr 846 erstmalig urkundlich erwähnt. Er ist sehr dörflich geprägt, umgeben von Feldern und Weiden, auf denen sich Kühe, Pferde, Esel und Federvieh sehr wohl fühlen. Im Ortskern liegt, umgeben von schönen Fachwerkhäusern die sehenswerte Josefkapelle, die wohl im 17. Jhd. entstand.

Die Gilsdorfer Heide ist ein recht kleines Naturschutzgebiet, das eine große Ähnlichkeit mit der Toskana hat. Sie erstreckt sich von Bad Münstereifel Nöthen bis nach Harzheim und zum Jacob-Kneip-Berg. Mittendrin liegt der Halsberg. Auf seinen Hängen wachsen Wachholderbüsche und Nadelhölzer. Im Mai und Juni gedeihen auf den Kalkmagerrasen Küchenschellen und wilde Orchideen.

 

Der Halsberg ist umgeben von Wiesen und Kornfeldern, die zu dieser Zeit geschmückt sind mit Korn- und Mohnblumen. Häufig begegnet man dem Schäfer mit seinen Schafen und auch Ziegenherden findet man hier. Viele leicht begehbare Wege durchziehen dieses Gebiet.

Es gibt herrliche Panorama-Aussichten auf die umliegenden Höhen, den Ort Harzheim, Eschweiler mit dem Astropeiler, Hirnberg, den Ort Nöthen und den Jacob-Kneip-Berg. Am Himmel tummeln sich sehr ausgefallene Wolkenformationen, wofür der ständig stark wehende Wind verantwortlich ist.

 

 

Die Gilsdorfer Heide ist zu jeder Jahreszeit wunderschön, da sie ganzjährig viel „Grün“ hat, beeindruckende Panorama-Aussichten und einen Himmel, der sich stets verändert. Die anspruchsvolle Eifelspur „Kräuterpfad“ führt durch dieses Gebiet von Bad Münstereifel nach Nettersheim und zurück.

 

 

 

Ab Gilsdorf kann man einen Rundweg laufen, der aber nicht ausgeschildert ist. Man parkt in den Straßen des Ortes, geht in den „Wollweg“, vorbei an der Kapelle, sofort rechts in die Straße „In de Höll“.

Vor dem Rastplatz mit dem Kreuz links den Weg hinein und läuft unterhalb parallel zum Halsberg bis der Weg in eine asphaltierte Straße mündet, dann links abbiegen. Man läuft jetzt zurück mit etwas Abstand zum Halsberg Richtung Ort. Immer wieder wird man Foto-Stops einlegen, weil es etwas zu bewundern gibt. Die reine Gehzeit beträgt ca. 1 Stunde.

 

Zum Abschluss bietet sich das Bistro Plan B im Nachbarort Nöthen an. Dort kann man sich mit einem Getränk oder einer kleinen Speise für den Heimweg stärken.

Weitere Infos bei Eifel-Verein OG Bad Münstereifel

Text und Fotos: Ruth Dresen