Fast jeder Bewohner/in von Bad Münstereifel hat diese alte Eibe schon gesehen, viele wissen aber nicht, welch ein wertvoller Schatz dieser alte Baum ist.

Vor der Eibe steht das Kreuz zum Gedenken an das verheerende Hochwasser vom 03. September 1749.
Es wurde 2006 von der Ortsgruppe Bad Münstereifel des Eifelvereins renoviert.

Die Eibe ist mehrere Jahrhunderte alt und ist deshalb ein Naturdenkmal. Ständig fährt oder geht man an ihr vorbei.

Der stolze Baum steht auf der Kölner Straße/Ecke Schleidtalstraße.

Diese europäische Eibe wird auch Taxus Baccata genannt. Sie ist äußerst robust, passt sich veränderten Lebensbedingungen an und kann weit über 2000 Jahre alt werden.

 

 

In Deutschland steht sie auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Eiben sind immergrüne Nadelgewächse mit einer rötlich-braunen, schuppigen Borke. Das Wurzelwerk ist sehr dicht und weit verzweigt. Fast alle Pflanzenteile sind stark giftig. Ab einem Alter von 250 Jahren setzt eine Kernfäule ein, die zur Aushöhlung führt. Es gibt männliche und weibliche Eiben. Die Männlichen haben Zapfen und die Weiblichen haben im Herbst rote Früchte. Die Samen werden hauptsächlich von Vögeln ausgebreitet.

Bereits in der Jungstein- und Bronzezeit wurden aus dem Holz der Eibe Werkzeuge, Waffen und Nutzgegenstände hergestellt. Heute findet man die Eibe oft als Zierpflanzen in Gärten oder auf Friedhöfen.

Sie ist das Symbol für die Ewigkeit.

 

Text und Fotos:  Ruth Dresen